Feuerwehren der SG Hoya
Stützpunkt HoyaÜbungen

Luftnotfall über Hoya

Unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde am Samstag auf dem Segelflugplatz in Hoya eine Rettungsübung unter Beteiligung der Feuerwehr Hoya durchgeführt. Wie der 1. Vorsitzende des Hoyaer Segelflugvereins  Carsten Niemeyer ausführte ist der Hoyaer Segelflugplatz ein Sonderlandeplatz und daher müssen regelmäßig Rettungsübungen durchgeführt werden um diesen Status beizubehalten. Ausgangslage für dieses Übungsszenario war, dass während eines Übungsfluges  der Fluglehrer kollabierte,  nicht mehr ansprechbar war und der Flugschüler auf sich allein gestellt war.  Ein Notruf, den der Flugschüler über Funk absetzte kam allerdings sehr abgehackt an, sodass der Flugleiter Tom Bialkowski den Flieger mit dem Fernglas in der Luft beobachtete und während des Landeanflugs bemerkte, dass es keine planmäßige Landung werden würde. Er aktivierte daraufhin den für solche Fälle vorhandenen Notfallplan. Die noch in der Luft befindlichen Segelflugzeuge wurden über den Vorfall  informiert und der gesamte Flugverkehr wurde eingestellt. Die Landung des betroffenen Segelfliegers endete dann in einer Buschgruppe, woraufhin sich der Flugleiter mit weiterem Personal  direkt zur Unfallstelle begab und zeitgleich über 112 die Feuerwehr und den Rettungsdienst alarmierte. An der Einsatzstelle fand man den Fluglehrer bewusstlos im Flugzeug sitzend vor, während  der Flugschüler  bereits selbstständig das Flugzeug verlassen hatte und gut ansprechbar war. Mit vereinten Kräften befreite man den Verletzten aus seiner misslichen Lage und begann  unverzüglich mit den 1. Hilfemaßnahmen. Die inzwischen eingetroffene Feuerwehr wurde vom Flugplatzpersonal eingewiesen, unterstützte die Kräfte des Flugplatzes, schirmte den Verletzten mit einem Sichtschutz vor der massiven Sonneneinstrahlung ab und sicherte die Unfallstelle. Bei der anschließenden  Manöverkritik betonte der  1. Vorsitzende Carsten Niemeyer noch einmal die unbedingte Notwendigkeit solcher Rettungsübungen und dankte der Hoyaer Feuerwehrleuten für ihren Einsatz. Ortsbrandmeisterin Petra Guder, die als stille Beobachterin dabei  war, sowie Einsatzleiter Oliver Endress schilderten die gewonnen Erkenntnisse dieser Übung aus  ihrer Sicht und zeigten sich zufrieden mit dem Ablauf dieser Übung, wobei  es an einigen Punkten noch kleinere Verbesserungsvorschläge gab.