Feuerwehrübung auf der B 215 in Rohrsen
Die im Rahmen von Fahrbahnerneuerungsarbeiten voll gesperrte Bundesstraße 215 im Bereich Rohrsen nutzten Philipp Kahle, Markus Götze und Marius Wiechmann, alles Feuerwehrmitglieder aus Heemsen und Haßbergen, um im Baustellenbereich eine größere Einsatzübung durchzuführen. Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen unter Beteiligung eines Lkw und zweier Pkw war die Ausgangslage zu der die Feuerwehren Drakenburg, Haßbergen, Heemsen und Rohrsen, die Einsatzleitung Ort (Elo) der Samtgemeinde Heemsen sowie der Rettungsdienst des ASB Rehburg/ Steimbke mit der SEG (schnelle Eingreifgruppe) am vergangenen Mittwoch gegen 19.30 Uhr per Sirene und Melder alarmiert wurden. Da ein Rettungssatz der Samtgemeinde Heemsen nicht verfügbar war und die Feuerwehr Nienburg bei einem anderen Einsatz gebunden war, wurde die Ortfeuerwehr Eystrup aus der Samtgemeinde Grafschaft Hoya zusätzlich alarmiert. Die zeitgleich eintreffenden Kräfte aus Rohrsen und Drakenburg mussten sich um mehrere verletzte Personen gleichzeitig kümmern, dazu wurde die Einsatzstelle von Einsatzleiter Lars Holzapfel in drei Abschnitte eingeteilt. Während sich ein Team um den unter Schock stehenden Lkw-Fahren kümmerte und ihn aus den Führerhaus holte, befreiten weitere Kräfte den eingeklemmten Fahrer des einen Pkw, der die Böschung hinab geschleudert war und übergaben ihn dem Rettungsdienst. Der gerettete Fahrer wies die Einsatzkräfte darauf hin, dass noch ein Kind im Fahrzeug gewesen sei. Daraufhin suchte die Feuerwehrleute die nähere Umgebung ab. Schnell wurde das Kind gefunden und ebenfalls dem Rettungsdienst übergeben. Die Insassen des zweiten Pkw, der von hinten unter den Lkw gefahren war, konnten nur noch geborgen werden. Thomas Cornelsen und Wolfram Müller von der Nienburger Feuerwehr waren neutrale Beobachter dieser Übung und auch der Samtgemeindebrandmeister Henning Schrader machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Die Übungsausarbeitenden sowie der Einsatzleiter zeigten sich nach Ende der Übung sehr zufrieden mit dem Gesamtablauf und der problemlosen Zusammenarbeit der eingesetzten Kräfte. Insgesamt waren gut 100 Retter von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Ein besonderer Dank gilt der Straßenbaubehörde, sowie der Firma Paul Schulz und der Raiffeisen Leese für die Zurverfügungstellung des Straßenabschnitts und der Fahrzeuge.