JHV Hämelhausen
Feuerwehr Hämelhausen wählt, befördert und ehrt für 125 Jahre
Die Freiwillige Feuerwehr Hämelhausen kam jetzt im örtlichen Sportheim zusammen, um ihre Jahreshauptversammlung der letzten zwei Jahre mit Ehrungen, Beförderungen und Wahlen nachzuholen. Die Wehr besteht aktuell aus vierundvierzig Aktiven, darunter sechzehn Atemschutzgeräteträger mit einem Durchschnittsalter von rund achtunddreißig Jahren. Ortsbrandmeister Sebastian Rehmstedt berichtete aus den Jahren 2020 und 2021 von insgesamt elf Einsätzen, zu denen unter anderem ein Dachstuhlbrand, ein Industriebrand in einer KFZ-Werkstatt und ein Lagerhallenbrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen gehörten. Die Einsatzausbildung hat durch die Lockdowns stark gelitten, er dankte seinen Mitgliedern für ihr Durchhaltevermögen in der nicht einfachen und gewohnten Zeit, in der die Einsatzbereitschaft aber aufrechterhalten werden konnte. Um die Übungsdienste in Zeiten, wo es möglich war, ausführen zu können, wurden die aktiven in drei kleinere Gruppen aufgeteilt und trotz des ebenfalls durch die Pandemie eingeschränkten Lehrgangsbetriebs konnten in den letzten zwei Jahren drei Truppmann-Ausbildungen, zwei Sprechfunker, ein Atemschutzgeräteträger, zwei Kettensägenlehrgänge, ein Truppführer, sowie das Seminar „Leiter einer Feuerwehr“ absolviert werden. Patrick Budnik von der Jugendfeuerwehr Eystrup und Umgebung berichtete zudem von zweiundzwanzig aktiven Jugendlichen, von denen fünf in die Freiwilligen Feuerwehren übergeben werden konnten, er appellierte zudem an die Anwesenden, die Werbetrommel zu rühren, um Jugendliche für die Feuerwehr zu begeistern. Ilka Hoppe, Kinderfeuerwehrwartin der „Lösch-Kids“ Eystrup und Umgebung konnte kürzlich vier der insgesamt sechsunddreißig Mitglieder an die Jugendfeuerwehr übergeben, sieben Kids stehen derzeit bei den Jüngsten der Feuerwehr auf der Warteliste. Hauptmerk der Versammlung stand auf dem Nachholen der Wahlen, Ehrungen und Beförderungen aus den vergangenen zwei Jahren. Geehrt wurde insgesamt für 125 Jahre: Lissi Sander, Sylvia Osthoff und Holger Bischoff für jeweils fünfundzwanzig Jahre und Joachim Müller für stolze fünfzig Jahre. Befördert wurden Joost Bischoff und Leon Kohlmetz zum Oberfeuerwehrmann, Nils Ohlmeier und Tewes Osterholz zum Hauptfeuerwehrmann, sowie Andreas Pohl zum 1. Hauptfeuerwehrmann und der stellvertretende Ortsbrandmeister Dirk Ohlmeier zum Oberlöschmeister. Zudem wurden die Anwärter Marcel Schniedewind, Tobias Gerlach, Tammo Grote, Maarten Bischoff und Jan Ohlmeier zum Feuerwehrmann ernannt. Gewählt wurden Jan-Dirk Ahnemann zum Gruppenführer der Grupp 1, Cord Schumacher zum Gruppenführer der Gruppe 3, Katharina Lüdke zur Schriftwartin, Matthias Lüdke zum Kassewart, Leon Kohlmetz zum Kassenprüfer, Hauke Klaffke zum Gerätewart und Nils Ohlmeier zum Funkwart. Nach langjährigem Engagement im Ortskommando wurden außerdem Lissi Sander nach zwanzig Jahren und Wilfried Rohlfs nach neunzehn Jahren mit Präsenten aus ihren Ämtern verabschiedet. Gemeindebrandmeister Carsten Meyer berichtete von konstanten Mitgliederzahlen von rund 650 Aktiven in den Freiwilligen Feuerwehren, Sorge bereiten allerdings die Zahlen in den vier Jugendfeuerwehren, die während der Pandemie um fünfundzwanzig Prozent gesunken sind. Seit März diesen Jahres kann endlich wieder der normale Dienstbetrieb durchgeführt werden, weswegen man sich dazu entschlossen hat, in diesem Jahr keine Samtgemeinde-Wettbewerbe auszutragen, um die Einsatz- und Übungsdienste nachzuholen. Die Bürgermeisterin der Gemeinde Hämelhausen, Petra Ahnemann überbrachte Grüße vom Rat und bedankte sich für die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Hämelahausen, die ein fester und verlässlicher Bestandteil im Ort ist.