Küchenbrand
Beherztes Eingreifen von Nachbarn verhindert Schlimmes
Zu einem Brand in einer Küche rückte am Dienstagabend die Feuerwehr, sowie Polizei und ein Rettungswagen des Arbeiter-Samariter-Bund in die Straße „Im Park“ in Hoya aus. Da es in der Alarmierung zunächst hieß „Gebäudebrand“ wurden um 19:57 Uhr die Wehren aus Hoya, Bücken, Mehringen, Hoyerhagen, der Einsatzleitwagen der Samtgemeinde und die Drehleiter aus Nienburg auf den Plan gerufen. Nach einer ersten Lageerkundung durch die Feuerwehr Hoya, unter der Einsatzleitung von Oliver Endres konnte Entwarnung gegeben werden und die Ortswehren aus Bücken, Mehringen, Hoyerhagen und die Drehleiter ihre Anfahrt abbrechen. In einer der Wohnungen war Essen auf einer mobilen Herdplatte angebrannt. Das beherzte Eingreifen von Nachbarn verhinderte hier Schlimmes. Sie hatten beim Spaziergang das Piepen von Rauchmeldern im Nachbargebäude gehört, als sie dem Geräusch nachgingen und auch Brandgeruch wahrnahmen, setzten sie den Notruf ab. Der Nachbar holte sich einen Pulverlöscher aus der eigenen Wohnung und löschte das Essen in der stark verqualmten Küche ab. Auch das sich eine Person in Not befindet bestätigte sich zum Glück nicht, die Bewohnerin hatte lediglich tief und fest geschlafen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr verbrachten die Pfanne und die mobile Herdplatte nach draußen, kontrollierten die Küche mit einer Wärmebildkamera und setzten einen Lüfter ein, um die Küche rauchfrei zu bekommen. Die Mieterin kam mit einem Schrecken davon. Der Nachbar, der den Brand gelöscht hatte, wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsichtshalber in ein Krankenhaus gebracht. An diesem Einsatz, der glimpflich ausging, sieht man mal wieder wie wichtig Rauchmelder in Gebäuden sind. Ohne diese hätte es kurze Zeit später unbemerkt wirklich zu einem Gebäudebrand mit einer Person in der Wohnung kommen können.