Hochwasser Samtgemeinde Grafschaft Hoya Lage entspannt sich
Nachdem es am Donnerstag für die Feuerwehren der Samtgemeinde relativ ruhig war, wurden die Feuerwehren Hoya, Mehringen und Hassel dann am Freitag wieder zu einigen Einsatzstellen gerufen. In Hassel war Wasser in einen Keller eingedrungen und in Hoya waren es insgesamt acht Einsatzstellen, die abgearbeitet werden mussten. Vollgelaufene Keller, Sicherung an gefährdeten Stellen mit Sandsäcken und das Abpumpen des Regenwasserkanals am Rathaus galt es zu erledigen.
Bei der Lagebesprechung des Einsatzstabs am Sylvester morgen konnte Ordnungsamtsleiter Thorsten Schiemann dann jedoch eine leichte Entspannung der Lage verkünden. Der Pegelstand sei wieder auf 7,06mtr gesunken und die L330 damit wieder wasserfrei, allerdings noch nicht wieder freigegeben. Dazu müsste die Fahrbahn erst vom Treibgut befreit und gründlich gereinigt werden. Mario Kramer, stellvertretender Ortsbrandmeister Hoya, gab bekannt, das seine Einsatzkräfte im Zweischichtsystem arbeiten würden, um so die Belastungen jedes einzelnen in Grenzen zu halten. Mario Kramer bedankt sich auf diesem Wege ausdrücklich bei allen Privatpersonen und Firmen, die die Feuerwehr bisher mit großzügigen Spenden in allen möglichen Variationen von Verpflegung unterstützt haben, bittet aber gleichzeitig darum es jetzt dabei zu belassen, da die Lagermöglichkeiten erschöpft sind. Auch von der Kläranlage wurde eine leichte Entspannung signalisiert, die durch die Bereitstellung von Pumpen durch das THW erreicht werden konnte. Das Wasserwerk konnte ebenfalls nahezu Normalbetrieb bestätigen. Die Hauptaufgabe aller Beteiligten besteht, so Sören Schumacher vom Liegenschaftsmanagement, in den nächsten Tagen vornehmlich in der Kontrolle der neuralgischen Gefahrenstellen. Die Feuerwehr Hassel musste am Sylvester am Nachmittag noch einmal bei der Sporthalle tätig werden, hier galt es ebenfalls eingedrungenes Wasser zu beseitigen. Zum hoffentlich letzten Einsatz an Sylvester mussten am Abend die Hoyaer Brandschützer, oder besser „Wasserschützer“ erledigen. Hier musste abermals ein Keller leergepumpt und anschließend mit Sandsäcken gesichert werden.
Die Reinigung der L330 konnte dann noch sehr zeitnah erledigt werden, sodass die Straße zwischen Hoya und Hassel noch an Sylvester gegen 14.00 Uhr für den Straßenverkehr wieder freigegeben werden konnte. Der Radweg bleibt jedoch wegen Überflutung und noch vorhandenem Treibgut weiter gesperrt.