Jahresabschluss des Samtgemeindekommandos
Zur jahresabschließenden Gemeindekommandositzung hatte Gemeindebrandmeister Carsten Meyer Anfang Dezember in das Dorfgemeinschaftshaus nach Schweringen eingeladen. Neben den fast vollständig erschienenen Ortsbrandmeistern und deren Stellvertretern konnte der Gemeindebrandmeister auch zahlreiche ehemalige Ortsbrandmeister sowie einige Gäste begrüßen. Besonders begrüßte er den stellvertretenden Samtgemeindebürgermeister Heiko Lange, Ortsbürgermeisterin Elisabeth Kurowski, aus dem Rathaus die Sachbearbeiterinnen Samantha Lohrberg, Bianca Meyer und Caroline Lohmann und den Sachgebietsleiter Thorsten Schiemann, sowie Lea Stühring, 1. Vorsitzende der THW Helfervereinigung Hoya, und vom Feuerschutzausschuss Lüder Görtmüller, Dr. Ingo Schönfelder, Carsten Borstelmann und Brigitte Stöver. Im Anschluss daran gab es ein gemeinsames Abendessen.
In seinem Jahresbericht gab Carsten Meyer bekannt, dass z.Zt. 644 aktive Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, davon 90 Frauen ihren Dienst verrichten, was als sehr stabil bezeichnet werden kann. In einigen Ortswehren gäbe der Personalstand jedoch zur Sorge Anlass, was zum einen die Mindeststärke, aber auch den Bedarf an Führungskräften angehe. Bei den Jugendfeuerwehren betätigen sich 74 Mitglieder, davon 26 Mädchen und bei den Kinderfeuerwehren 96 Mitglieder, davon 38 Mädchen. Weiter gab er bekannt, dass zukünftig mehrere Lehrgänge nicht mehr an den Landesfeuerwehrschulen angeboten würden, sondern auf Kreisebene durchgeführt werden müssten. Ferner gab er seiner Hoffnung Ausdruck, das in 2024 alle Sirenen der Samtgemeinde auf digital umgebaut werden, der entsprechende Auftrag sei erteilt worden. Der Löschwasserbedarfsplan sei noch nicht erstellt worden, wobei sehr viele Löschwasserbrunnen aufgrund ihres Alters abgängig seien. In den kommenden zwei Jahren wird der Einsatzstellenfunk umgestellt auf Tetra-BOS-Digitalfunkgeräte. Vorbehaltlich des Beschlusses des Haushaltes 2024 hat man für die fünf Stützpunkte der Samtgemeinde fest installierte Notstromaggregate vorgesehen, um bei einem flächendeckenden Stromausfall entsprechend reagieren zu können. Ein weiterer Wunsch der Samtgemeindefeuerwehr ist die Beschaffung eines Hygieneanhängers, der dringend benötigt wird, um den Einsatzkräften nach Einsätzen unter schwerem Atemschutz die Möglichkeit zu bieten, noch an der Einsatzstelle die kontaminierte Schutzausrüstung abzulegen und sich mit Ersatzkleidung zu versorgen. Dieser Wunsch entspricht auch einer Empfehlung der Feuerwehrunfallkasse zu einer Krebsstudie. Die Wettbewerbe werden auf Kreisebene im nächsten Jahr wieder die Wettbewerbe der alten Art sein, besser bekannt als „Eimerspiele“. Carsten Meyer bedankte sich noch einmal bei der Ortsfeuerwehr Wienbergen für die Ausrichtung des diesjährigen Gemeindefeuertages und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass dieses Ereignis dann im nächsten Jahr in Eystrup stattfinden könne. Zu den Fahrzeugbeschaffungen führte er aus, dass in 2023 ein MTF für die Ortsfeuerwehr Wienbergen beschafft wurde. Sowohl ein LF 20, als auch ein TLF 3000 seinen für die Ortsfeuerwehr Eystrup bestellt, geplant seien zwei weitere MTF für die Ortsfeuerwehren Bücken und Eystrup. Außerdem soll nach Aussage des Architekten das neue Feuerwehrgerätehaus in Eystrup Ostern 2024 bezugsfertig sein. Abschließend bedankte sich Carsten Meyer bei seinen Ortsbrandmeistern, deren Stellvertretern, sämtlichen Funktionern, der Spitze der Kreisfeuerwehr, bei Rat und Verwaltung sowie seinen Stellvertretern für die angenehme Zusammenarbeit.
Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Georg Bühmann berichtete von einem mit 137 Einsätzen eher unter dem Durchschnitt der letzten Jahre liegendem Einsatzgeschehen. Die Einsätze der technischen Hilfeleistung waren in etwa doppelt so hoch wie die der Brandeinsätze. Einsätze durch das Auslösen von automatischen Brandmeldeanlagen, sowie die Unterstützung des Rettungsdienstes bei Tragehilfen bildeten einen wesentlichen Anteil bei den Alarmierungen. Als Leiter der Bootsgruppe berichtete er von jeweils 7 Bootsführern der Samtgemeinden Grafschaft Hoya und Weser-Aue, sowie 206 Dienststunden und 2 Einsätzen auf der Weser.
Jan Schumacher, ebenfalls stellvertretender Gemeindebrandmeister, berichtete von 74 absolvierten Lehrgängen bzw. Seminaren auf Kreisebene, sowie 32 Lehrgängen an den Landesfeuerwehrschulen NLBK in Celle, Scheuen und Loy. Desweiteren konnten die Ortsfeuerwehren Bücken und Eystrup erstmals an einem Seminar „ Hochvolt“ in Meppen teilnehmen. Hier konnten die Teilnehmer an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben bzw. neuer Fahrzeugtechnologie üben. Erstmalig wurde auf dem THW – Übungsgelände in Barme unter Anleitung von Hans Heiner Hupe eine Geländefahrausbildung mit Tanklöschfahrzeugen durchgeführt. Motorsägenausbildung wird künftig für alle Ortsfeuerwehren von C. Borstelmann und H. – H. Hupe durchgeführt. Die Vergabeorganisation erfolgt über die Gemeindefeuerwehr. Die Truppausbildung wird ab dem 01.01.2024 neu gegliedert. Der Lehrgang Truppführer entfällt komplett. Die Truppausbildung gliedert sich in ein Basismodul, Ergänzungsmodule und einem Kompetenznachweis. Weitere Informationen erfolgen nach Gesprächen mit der Kreisfeuerwehr, den Gemeindeausbildungsleitern und den Gemeindebrandmeistern.
In den nachfolgenden Kurzberichten gaben die jeweils Verantwortlichen einen kurzen Rückblick auf das ablaufende Jahr und einen Ausblick auf die im kommenden Jahr geplanten Veranstaltungen.
Aus dem Samtgemeindekommando verabschiedet wurden der ehemalige Ortsbrandmeister Uwe Kardas aus Eystrup, der ehemalige stellvertretende Ortsbrandmeister Stefan Ellerbusch aus Wechold, der ehemalige Wettbewerbsleiter Holger Preikschat aus Schweringen, der ehemalige Ortsbrandmeister Hoya und stellvertretende Gemeindebrandmeister Wilfried Gütz sowie der ehemalige Ordnungsamtsleiter der Samtgemeinde Uwe Back.
Bei den anschließenden Grußworten überbrachte Heiko Lange als stellvertretender Samtgemeindebürgermeister die Grüße des Rates und dankte den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz. Ordnungsamtsleiter Thorsten Schiemann bedankte sich ebenfalls für das angenehme Miteinander, bat aber angesichts begrenzter Haushaltsmittel um Verständnis dafür, dass nicht alle Wünsche zeitnah erfüllt werden könnten, obwohl die Notwendigkeit klar ersichtlich sei. Elisabeth Kurowski als Ortsbürgermeisterin freute sich die Samtgemeindefeuerwehr in Schweringen als Gast zu haben. Lea Stühring überbrachte beste Grüße vom THW und dankte für das gute Zusammenwirken. Samantha Lohrberg, Feuerwehrsachbearbeiterin im Rathaus Hoya und selbst aktive Feuerwehrfrau betonte noch einmal das konstruktive Miteinander, sowie die Verlässlichkeit der Feuerwehren der Samtgemeinde. Auch Rene Altenau von der Werkfeuerwehr Smurfit Kappa überbrachte Grüße und wünscht sich eine weiterhin gute Zusammenarbeit.