Feuerwehren der SG Hoya
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JHV FF Hassel

In Memoriam an den Ehrenortsbrandmeister Heinrich Dräger Eine besondere Ehre ließ die Feuerwehr Hassel ihrem ehemaligen Ortsbrandmeister Heinrich Dräger, der im vergangenen Jahr verstorben war, zuteil werden. Das neue Mannschaftstransfahrzeug (wir berichteten) erhielt das amtliche Kennzeichen NI – HD 8098. HD für Heinrich Dräger und die Zahlenkombination 8098 für seine Dienstzeit als Ortsbrandmeister von 1980 bis 1998. In seiner Dienstzeit als Ortsbrandmeister, aber auch weit darüber, hat Heinrich Dräger das Bild der Hasseler Feuerwehr durch sein unermüdliches Engagement maßgeblich geprägt. Anläßlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung begrüßte Ortsbrandmeister Thomas Meyer zahlreiche Gäste im Dorfgemeinschaftshaus in Hassel. Aus der Gemeinde Hassel begrüßte er den Bürgermeister Heiko Lange, den Präsidenten des Schützenvereins Jens Hahnfeld und Jens Braun als Vorsitzenden des TSV Hassel. Neben Uwe Back aus dem Rathaus, Ehler Lange von der Kreisfeuerwehr und Georg Bühmann als stellvertretenden Gemeindebrandmeister hieß er den stellvertretenden Ortsbrandmeister aus Hoya Mario Kramer, den Eystruper Ortsbrandmeister Uwe Kardas mit seinem Stellvertreter Jan Brinkmann, Ortsbrandmeister Hämelhausen Sebastian Rehmstedt mit Stellvertreter Dirk Ohlmeyer sowie Niklas Broschwitz als Jugendfeuerwehrwart, Ilka Hoppe von der Kinderfeuerwehr und Ann – Christin Bröcker vom Team des DGH willkommen. Mit 35 von 49 Aktiven war die Versammlung somit beschlussfähig. Nach der Ehrung verstorbener Mitglieder und einem gemeinsamen Essen begann der Ortsbrandmeister mit seinem Jahresbericht. 49 Aktive, 13 Kameraden der Altersabteilung sowie 208 fördernde Mitglieder wurden Ende 2022 in den Büchern geführt. Neben 26 Einsätzen und 56 Aus- und Weiterbildungsdiensten wurden Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene besucht. Zahlreiche Aktivitäten in Ort, wie die Organisation des Osterfeuers, Umzugsbegleitungen, Sportcamp, Zeltlager in Wechold, Altpapiersammlungen und diverse Veranstaltungen zur Kameradschaftspflege ließen im abgelaufenen Jahr keine Langeweile aufkommen. Thomas Meyer berichtete auch davon, dass seit einiger Zeit ein leistungsfähiger Stromerzeuger auf Leihbasis im Gerätehaus stationiert ist, um bei einem langfristigen Stromausfall den Bürgern als Anlaufpunkt zu dienen. Diese Anlaufpunkte, auch Leuchttürme genannt, sind ebenfalls in Bücken, Hoya und Wienbergen vorhanden. Nach Fertigstellung des neuen Eystruper Feuerwehrgerätehauses werden dann für die Stützpunktfeuerwehren Hoya und Eystrup entsprechende Aggregate beschafft werden. Abschließend bedankte sich der Ortsbrandmeister bei Rat und Verwaltung sowie den Nachbarwehren für das angenehme Miteinander. Zahlen, Daten, Fakten lieferte im Anschluss der stellvertretende Ortsbrandmeister Markus Frantz. Für die 26 Einsätze (12 Brandeinsätze, 13 technische Hilfeleistungen und 1 Brandsicherheitswache) wurden 703 Stunden aufgewendet. 1170 Stunden waren die Aktiven mit den allgemeinen Ausbildungsdiensten sowie 356 Stunden bei Lehrgängen außerhalb beschäftigt. Am zeitaufwändigsten waren hier die Einsätze, die Mitte Februar die Sturmtiefs verursachten. Mit 20 Diensten erreichte Markus Ulrich die höchste Dienstbeteiligung, während Joshua Pelikan bei 17 Einsätzen als Spitzenreiter dabei war. Insgesamt wurden von den Aktiven 16 Lehrgänge besucht. Die Gruppenführer Florian Cyriax und Klaus Böttcher berichteten über die durchgeführten Dienste in ihren Bereichen und auch Niklas Broschwitz und Ilka Hoppe informierten die Versammlung über Aktuelles aus Jugend- und Kinderfeuerwehr. Nachdem der Ortsbrandmeister Joshua Pelikan zum Feuerwehrmann befördert hatte übergab er das Wort an den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Georg Bühmann. Dieser berichtete aus der Samtgemeindefeuerwehr, dass z. Zt. 660 Aktive in 16 Ortswehren ihren Dienst verrichten, dass im abgelaufenen Jahr 232 Einsätze zu verzeichnen waren, wovon allein 69 durch Sturm verursacht wurden und die Unterstützung des Rettungsdienstes einen immer größer werdenden Anteil am Einsatzgeschehen ausmache. Bei der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplanes sei man nicht ganz im vorgesehen Zeitfenster, liege aber im Anbetracht der Komplexität des Ganzen noch gut im Rennen. Weiter berichtete er von der Gründung einer Spezialeinheit in der Ortsfeuerwehr Wienbergen. Insgesamt 12 bereits ausgebildete Aktive um Ortsbrandmeister Heinrich Lohmann bilden nun eine Gruppe, die bei der einfachen Rettung aus Höhen und Tiefen alarmiert wird. Nachdem der stellvertretende Gemeindebrandmeister den stellvertretenden Ortsbrandmeister Markus Frantz zum Hauptlöschmeister befördert hatte ging es zum Tagesordnungspunkt Ehrungen. Hier wurden Uwe Eggers und Heiko Lange mit dem niedersächsischen Ehrenzeichen für 25-jährige Dienste und Ralf Straßburg für 40-jährige Dienste im Feuerlöschwesen ausgezeichnet. Eine besondere Auszeichnung konnte Dietrich Kramer in Empfang nehmen. Er erhielt eine Ehrung für 70- jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr vom niedersächsischen Landesfeuerwehrverband. Grüße von der Kreisfeuerwehr überbrachte der stellvertretende Brandabschnittsleiter Nord Ehler Lange und berichtete über Neuigkeiten aus diesem Bereich. Auch Heiko Lange als Bürgermeister meldete sich zu Wort und dankte den Aktiven für ihren uneigennützigen Einsatz und ihr Engagement im Dorfleben. Uwe Back aus dem Hoyaer Rathaus nutzte noch einmal die Möglichkeit um sich bei allen Beteiligten für die angenehme Zusammenarbeit in den letzten 12 Jahren, in denen die Feuerwehren der alten Samtgemeinde Eystrup zu seinem Ressort gehörten zu bedankten. Die Feuerwehren seien ihm immer ein besonderes Anliegen gewesen, seien sie doch ein zuverlässiger Garant für die Sicherheit der gesamten Bevölkerung. Nach 34 Jahren in dieser Position, davon 12 Jahre nach der Fusion der beiden Samtgemeinden, verabschiedet sich Uwe Back im Laufe des Jahres in den wohlverdienten Ruhestand. Ein besonderes Augenmerk richtete er noch auf die Arbeit in den Jugend- und Kinderfeuerwehren, sie nicht hoch genug zu bewerten, da viele dieser Mitglieder später in die Einsatzabteilungen wechseln würden und so den Fortbestand der freiwilligen Feuerwehren sichern würden

Text/Foto: F. Brinkmann