Feuerwehren der SG Hoya
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JHV FF Wienbergen

Wienberger leisten im Durchschnitt 53 Stunden pro Einsatzkraft

Die Mitglieder der Stützpunktwehr Wienbergen kamen jetzt zu ihrer Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus in Wienbergen zusammen, zu der Ortsbrandmeister Heinrich Lohmann und sein Stellvertreter Stefan Vogt zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßten. Die Wehr besteht aktuell aus einundvierzig Aktiven, darunter elf Frauen und vierzehn Atemschutzgeräteträger, sowie zehn Alterskameraden. Mit Tanja Tümler, Peer Einenkel und Sven Koldehofe konnten zudem drei neue Kameraden als Zweitmitgliedschaft in der Einsatzabteilung begrüßt werden. Die Ehrenamtlichen leisteten im vergangenem Jahr ganze 2.211,55 Stunden, davon 298,50 Stunden bei Einsätzen, was einen Durchschnitt von dreiundfünfzig Stunden pro aktivem Feuerwehrkameraden ergibt. Neben den drei Brandeinsätzen und acht sonstigen Alarmierungen, wie aufgelaufene Brandmeldeanlagen, hatten die Wienberger einige technische Hilfeleistungen abzuarbeiten. Allein bei der Sturmlage am 18. Februar wurden über zehn Bäume und sogar ein aus einer Fassade gefallenes Fenster beseitigt und auch am Folgetag kamen noch diverse Bäume hinzu. Zu weiteren Einsätzen zählten unter anderem zwei Verkehrsunfälle und eine Alarmierung in Nienburg, als sich das Löschfahrzeug gerade auf der Rückfahrt von der Feuerwehrtechnischen Zentrale befand und die Besatzung erste Hilfe bei einem Kind leistete. Zu weiteren Aktivitäten gehörten die Einweisung und Ausbildung auf das neue Tanklöschfahrzeug, es wurde an einer Alarmübung in Hoya und einer Kreisbereitschaftsübung teilgenommen, das örtliche Osterfeuer wurde organisiert, das Jugendfeuerwehrzeltlager in Wechold und die Ferienkistenaktion der Kinderfeuerwehr unterstützt. Bei Alterswettbewerben konnte in Dörverden der erste Platz und in Schweringen der vierte Platz belegt werden. Neu im Stützpunkt Wienbergen und damit die erste Gruppe kreisweit ist ERHT-Gruppe, wobei es sich um die „Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen“ um die dreißig Meter handelt, wofür bereits zwölf Kameraden die Ausbildung abgeschlossen haben, sechs weitere folgen im Frühjahr, jedoch sind weitere Interessierte an der Höhenrettung gerne gesehen. Auch ist die Stützpunktwehr als sogenannter „Leuchtturm“ im Falle eines Blackouts mit einem gemieteten Notstromaggregat ausgerüstet worden, die Anlaufstelle für die Bevölkerung bei einem Stromausfall von länger als drei Stunden wird dann vierundzwanzig Stunden im Schichtbetrieb von den Aktiven besetzt sein. Zu den elf absolvierten Lehrgängen der Brandschützer gehörten der Atemschutzgeräteträger, Sprechfunker, Truppführer, Maschinist, sowie der Zugführer Eins und Zwei. Aber auch Ehrungen und Beförderungen standen auf der Tagesordnung. Geehrt wurden für 25 Jahre Manuel Schmeckpeper, sowie für jeweils 40 Jahre in der Feuerwehr Fred Mohrmann und Stefan Grünhagen. Befördert wurden Sarah Hopmann zur Feuerwehrfrau, Patrick Kniper und Daniel Drewing zum Feuerwehrmann, Harm-Dirk Noltemeyer zum Oberfeuerwehrmann, Caroline Lohmann zur Hauptfeuerwehrfrau, Frauke Schmeckpeper zur 1. Hauptfeuerwehrfrau, Jörg Winkler zum 1. Hauptfeuerwehrmann und Andrea Döring zur Löschmeisterin. Zudem wurde Harm-Dirk Noltemeyer zum Kassenprüfer gewählt. Gemeindebrandmeister Carsten Meyer berichtete von einem durchschnittlichem Einsatzaufkommen und stabilen Mitgliederzahlen auf Samtgemeindeebene. In Sachen Brandschutzbedarfsplan wurden das TLF 3000 für Wienbergen, das LF 20 für Hoya, sowie ein Einsatzleitwagen mit Standort in Eystrup bereits ausgeliefert. Zwei Mannschaftstransportfahrzeuge für Hassel und Wienbergen befinden sich in der Beschaffung, die vorraussichtlich im März ausgeliefert werden. Bei weiteren Grußworten der Gäste lobte Bürgermeister Johann Hustedt die aktive Wehr, die mit Begeisterung bei der Sache ist. Jugendfeuerwehrwart Erik Meyer und Kinderfeuerwehrwart Sven Lässig berichteten zudem von den vielen abwechslungsreichen Aktivitäten aus den beiden Nachwuchswehren. Grüße von der Verwaltung überbrachte Samantha Lohrberg und Uwe Back, der bals in den Ruhestand geht und sich derzeit auf den Jahreshauptversammlungen von den Ortswehren verabschiedet dankte für die vielen schönen gemeinsamen Jahre und erinnerte was für einen unheimlichen Sprung die Feuerwehr in Sachen Technik und Ausbildung seit seinem Dienstbeginn 1989 gemacht hat.

Foto/Text: M. Thiermann