ManV1 nach Kohlenmonoxidvergiftung

Feuerschale im Haus fordert fünf Verletzte und ein Großaufgebot an Rettungskräften

Dieser Einsatz zeigt, dass man in geschlossenen Räumen auf keinen Fall Feuer machen sollte und was für Folgen es hat. Die Freiwillige Feuerwehr Hoya, sowie der Einsatzleitwagen der Samtgemeinde Grafschaft Hoya wurden am frühen Montagmorgen um 4:47 Uhr in die Rosenstraße in Hoya alarmiert. Da es sich ab einer Anzahl von fünf Personen um einen ManV 1 (Massenanfall von Verletzten) handelt, und man zunächst von sechs betroffenen Personen ausging, zudem sieben Rettungswagen und drei Notarztwagen, sowie die Polizei aus Hoya, Mitarbeiter vom Kriseninterventionsteam des Landkreises Nienburg und eine Messkomponente vom ABC-Zug des Landkreises. In dem Haus der betroffenen Familie war es durch eine im Wohnzimmer angezündete Feuerschale zu einer Kohlenmonoxidvergiftung gekommen. Der Vater wollte in den frühen Morgenstunden „nachlegen“ um zu heizen und bemerkte zum Glück der ganzen Familie das etwas nicht stimmt. Vier Personen konnten das Gebäude eigenständig verlassen, eine fünfte wurde von einem Trupp Atemschutzgeräteträger aus dem Haus geholt. Die sechste im Haus lebende Person befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalls auf der Arbeit, seine fünf erwachsenen Familienmitglieder wurden alle mindestens mit Verdacht auf Kohlenmonoxidvergiftung in Krankenhäuser gebracht. Unter der Einsatzleitung von Mario Kramer von der Feuerwehr Hoya wurden die Fenster im Gebäude geöffnet und ein Lüfter eingesetzt, der ABC-Zug führte Messungen zum Kohlenmonoxidgehalt in der Luft durch, bis das Gebäude „freigemessen“ war. Die Familie hat in diesem Fall noch sehr viel Glück gehabt. Wäre die Kohlenmonoxidvergiftung im Schlaf eingetreten, hätte es durch den Sauerstoffmangel schnell zum Tod führen können. In diesem Zusammenhang warnt die Feuerwehr, auch im Hinblick auf die kommende Grillsaison, niemals Feuerschalen oder Grills in geschlossenen Räumen, sei es Wohnungen oder auch Keller oder Garagen anzuzünden!