Jahresabschluss-Sitzung der Samtgemeindefeuerwehr
Rückblicke standen jetzt im Mittelpunkt der Jahresabschluss-Sitzung der Samtgemeindefeuerwehr im Gasthaus „Zur Post“ in Eitzendorf. Gemeindebrandmeister Carsten Meyer begrüßte hierzu zahlreiche Kameraden, Gäste vom befreundeten THW, Vertreter der Samtgemeinde Grafschaft Hoya, sowie Mitglieder des Feuerschutzausschusses. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit den Ortsbrandmeistern, deren Stellvertretern, den Funktionsinhabern, der Verwaltung, der Kreisfeuerwehr und natürlich seinen beiden Stellvertretern. Meyer berichtete von aktuell 648 Aktiven, darunter 86 Frauen in den achtzehn Ortswehren der Samtgemeinde. Erfreulich ist auch die ebenfalls konstante Mitgliederzahl in den insgesamt acht Nachwuchswehren, die bei Wettbewerben gute Ergebnisse erzielten, hier ging ein besonderer Dank an die Betreuerinnen und Betreuer für die gute Ausbildung. Im Jahr 2018 war der Brandschutzbedarfsplan ein großes Thema, mit dem in den nächsten Jahren große Anschaffungen geplant sind. Hierzu gehört auch der Anbau des Gerätehauses in Hoya, dessen Planungen laufen und für den Neubau in Eystrup sei der Gemeinde bereits ein Grundstück angeboten worden. Zudem hat der beauftragte Brandschutzingenieur Manfred Fennen auch die Löschwasserversorgung in der Samtgemeinde unter die Lupe genommen. Abgängige Bohrbrunnen in Schweringen, Hoya, Hoyerhagen und Wechold wurden bereits ersetzt. In Sachen Gefahrenabwehrkonzept Weser an der sich alle sechs Anrainergemeinden beteiligen wird ein Boot zusammen mit der Samtgemeinde Marklohe angeschafft, das im Hafen des Wasserschifffahrtsamts in Hoya untergebracht wird. Die beiden Samtgemeinden stellen jeweils sieben Bootsführer, die derzeit auf Kreisebene geschult werden. Die stellvertretenden Gemeindebrandmeister Georg Bühmann und Wilfried Gütz berichteten von Einsätzen, Anschaffungen und Lehrgängen. Im Jahr 2018 wurden 177 Einsätze gemeistert, darunter 50 Brandeinsätze mit einem Großbrand, 81 technische Hilfeleistungen und 46 Vorsorge- und Fehlalarme. Hinzu kommen 13 nachbarschaftliche Löschhilfen, mehrere kleinere bis mittlere in Nachbargemeinden, sowie den beiden großen wie dem Feuer an der Bahnstrecke zwischen Nienburg und Rotenburg im Mai oder dem Moorbrand in Meppen. Zum ersten Mal rückten Einsatzkräfte aus der Samtgemeinde Grafschaft Hoya im Rahmen einer Kreiseinheit zu einem Auslandseinsatz aus und halfen bei der Waldbrandbekämpfung in Schweden. Der einsatzstärkste Tag war der 08. September mit dem regionalen Sturm, der einsatzstärkste Monat der Juli mit 16 Bränden und der schwächste Monat der Februar mit nur sechs Einsätzen. Angeschafft wurden in diesem Jahr unteranderem Löschrucksäcke mit einem 20Liter-Volumen, sowie ein faltbarer5.000Liter-Löschwasserbehälter, in dessen Zusammenhang man die Flächenbrand-Ausbildung weiter fortführen möchte. Außerdem wird das Tanklöschfahrzeug aus Hassel aktuell mit einem Sprühbalken ausgerüstet, sowie Rückfahrkameras für eine höhere Sicherheit bei den großen Fahrzeugenangeschafft. Zum Thema Lehrgänge wurde berichtet das sieben Kameraden den Führerschein Klasse C absolviert haben, fünf weitere haben kürzlich die Ausbildung bei der Fahrschule Selent begonnen. An der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Nienburg wurden 76 Lehrgänge absolviert, sowie 27 an den Akademien in Celle und Loy. Bei den Kurzberichten der Funktioner zog Gemeindejugendfeuerwehrwartin Jasmin Schröter eine gute Wettbewerbsbilanz, bei der die Jugendfeuerwehren Bücken und Umgebung und Hilgermissen hervorstachen. Zum ersten Mal gab es in diesem Jahr Samtgemeindewettbewerbe für die Kinder- und Jugendfeuerwehren, was man wegen der guten Resonanz fortführen möchte. Des Weiteren lud sie die Anwesenden ein das Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren das vom 05. Bis zum 14.Juli in Hoya stattfindet zu besuchen. Gemeindekinderfeuerwehrwartin berichtete von zahlreichen abwechslungsreichen Aktivitäten der vier Kinderfeuerwehren, zum ersten Mal wurde auf Kreisebene die Brandfloh-Abnahme angeboten, die zwei Mitglieder aus Hilgermissen und fünf aus Bücken und Umgebung absolvierten. Aus den Kurzberichten weiterer Funktioner ging hervor das die Gefahrgutgruppe der Samtgemeinde drei reale Einsätze in Schweringen, Helzendorf und am Freibad inHoya hatte. Bei den Atemschutzgeräteträgern gab es einen Zuwachs von 189 auf 199, von denen derzeit 167 einsatzbereit sind, diese wurden alle mit Helmen nach der neuen DIN-Norm und neuen Bewegungslosmeldern ausgestattet. Die neue Internetpräsenz, die seit Dezember letzten Jahres online ist hat rund zweitausend Aufrufe monatlich. Zudem wurden sieben Funkübungen gefahren, das Ausbilderteam derTruppmann1-Ausbildung leistete 225 Stunden zusätzlichen Dienst um 13 neue Kameraden auszubilden, die im Oktober erfolgreich ihre Prüfung absolvierten. Auch die sieben Brandschutzerzieher waren mit insgesamt 171 Stunden aktiv in Kindergärten und Grundschulen unterwegs. Carsten Meyer dankte den Funktionern für ihre geleistete Arbeit und fügte hinzu: „an den Kurzberichten sieht man wie aktiv die Feuerwehr ist“. Grußworte der Gäste wurden vom stellvertretendem Kreisbrandmeister und Brandabschnittsleiter Nord Volker Brinkmann überbracht, der aus der Kreisebene berichtete, sowie vom stellvertretendem Samtgemeindebürgermeister Heiko Lange und Ordnungsamtsleiter Uwe Back, die alle für die viele geleistete Arbeit und das ehrenamtliche Engagement dankten und ein ruhiges Jahr 2019 wünschten. Sven Hilker vom THW-Ortsverband Hoya erläuterte das das Zusammenspiel zwischen THW und Feuerwehr ein alter Hut sei, aus der eine Freundschaft entstanden, diese möchte man auch in Zukunft weiterpflegen und an der guten Zusammenarbeit arbeiten.