Schwedeneinsatz ist beendet
Sie sind wieder zurück in der Heimat
Vor zehn Tagen fuhren 52 Feuerwehrkameraden und Mitglieder des DRK aus dem Landkreis Nienburg nach Schweden, um dort bei den verheerenden Waldbränden zu unterstützen, unter ihnen sechs Kameraden aus Hoya: Thomas Guder, Nils Trumpke, Ralf Haasner, Florian Endres, Rene Altenau und Tobias Grimmelmann. Gemeinsam mit schwedischen Einsatzkräften kämpften sie in der am stärksten betroffenen Region Dalarna gegen die Flammen, lernten dabei anderes Arbeitsmaterial und andere Taktiken als sie in Deutschland praktiziert werden kennen. Am Sonntag sollten zunächst weitere Kräfte aus dem Landkreis Nienburg nach Schweden reisen, um ihre Kameraden dort abzulösen, doch durch die verbesserte Wetterlage und den rückgängigen Waldbränden wurde der Austausch abgebrochen und der Einsatz in Schweden für die Einheit aus dem Landkreis Nienburg, die schnell zu einem Team zusammengewachsen war beendet. In Schweden wurden sie herzlich begrüßt. „Die Gastfreundschaft war super, es gab einen Aufruf Elchfleisch für uns zu spenden, unsere Köche mussten Stop rufen, weil es zu viel wurde“, erzählten sie. Dort wurde die Truppe aus dem Landkreis Nienburg zu regelrechten Medienstars, facebook, Radio, Fernsehen, auf Titelseiten von schwedischen Zeitungen, überall wurde über sie berichtet. Kein Wunder: die ersten deutschen freiwilligen Feuerwehrkameraden im Auslandseinsatz! Bei ihrer Abreise am Montag wurden die freiwilligen Helfer genauso herzlich verabschiedet, wie sie begrüßt wurden „überall standen Leute an den Straßen, die uns winkten“. Am Dienstagabend kamen sie erschöpft aber wohlbehalten in Nienburg an. Auf ihrem Weg dorthin vielerorts Feuerwehren an der Straße, auf Autobahnbrücken, mit Blaulicht, Martinshorn, Fahnen und Wasserspalieren wurden sie willkommen zurück geheißen. Auch die Ortswehr Hassel hatte sich kurzfristig an der Bundesstraße platziert und spritzte die Kolonne bei deren Durchfahrt zur Begrüßung nass. Gänsehaut pur als sie dann kurz vor 23 Uhr auf den Hof der FTZ rollten. Zahlreiche Feuerwehrkameraden, Kollegen der DRK-Kräfte, Freunde und natürlich Familienangehörige hatten sich hier versammelt und erwarteten sie. Kamerateams von regionalen, aber auch überregionalen Fernsehsendern und auch Radiosender. Natürlich auch eine Abordnung der FF Hoya, sowie Gemeindebrandmeister Carsten Meyer und Ordnungsamtsleiter Uwe Back nahmen die Hoyaer bei der FTZ in Empfang. Bei diversen Ansprachen, unter anderem von Landrat Detlev Kohlmeier und Brandrat Martin Voß ernteten die 52 Einsatzkräfte viel Lob, Anerkennung und Respekt für ihren Einsatz, bei dem sie „sehr gute professionelle Arbeit geleistet haben“. Landesbranddirektor Jörg Schallhorn, der den Dank vom Land Niedersachsen überbrachte betonte zudem: „Sie haben mit diesem Einsatz deutsche Feuerwehrgeschichte geschrieben“! Kreisbrandmeister Bernd Fischer sagte sichtlich berührt zu dem Team aus dem Landkreis Nienburg: „ich bin stolz auf euch, mit euch würde ich immer wieder losfahren“. Nach einer Stärkung fuhren die die Heimkehrer in ihre jeweiligen Samtgemeinden zurück. Die Hoyaer wurden am Ortsausgang Hassel von ihrem Gerätewagen und dem Löschfahrzeug in Empfang genommen und in einer Kolonne zum Gerätehaus begleitet. Auch hier wurden sie trotz der späten Stunde von Kameraden, Freunden und Angehörigen mit blauen und gelben Luftballons winkend, einem kleinen Buffet sowie extra organisiertem schwedischem Bier für jeden der sechs Kameraden erwartet. Willkommen zurück!