Erst ein Baum, dann ein Flächenbrand
Zwei Einsätze direkt hintereinander beschäftigte die Freiwilligen Feuerwehren Warpe-Windhorst und Helzendorf-Nordholz am Dienstagnachmittag. Zunächst wurden die beiden Wehren um 14:18 Uhr unter dem Stichpunkt „Baum auf Straße“ K138 von Helzendorf Richtung Calle/Essen alarmiert. Der morsche Baum im Kurvenbereich wurde allerdings schon von einem vorbeikommenden Lohnunternehmen mit seinem Radlader zur Seite geschoben. Auf dem Weg zurück zu den Gerätehäusern sah man plötzlich eine dunkle Rauchsäule über Warpe und schon alarmierten Meldeempfänger und Sirenen um 14:44 Uhr zum nächsten Einsatz „Flächenbrand Nordholz Richtung Warpe“. Zeitgleich wurde auch die Feuerwehr Bücken und dann um 14:53 Uhr die Feuerwehr Hoya alarmiert. Das Feuer breitete sich zunächst rasant auf dem gerade gemähten Getreidefeld aus, konnte aber auch schnell unter Kontrolle gebracht werden. Neben Feuerpatschen, den beiden Tanklöschfahrzeugen (TLF) aus Hoya und Bücken, sowie den wasserführenden Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) aus Helzendorf-Nordholz, die nach dem Prinzip „Pump and Roll“ arbeiteten, halfen auch Landwirte um das Feuer, das teilweise schon auf den Waldrand übergegriffen hatte zu löschen. Ein Traktor mit Güllefass das der Warper Wehr im Sommer mit Wasser gefüllt zur Verfügung steht brachte Wasser rund um den Brand aus, zwei weitere Schlepper grubberten Schneisen in das Feld um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Auch ein Lohnunternehmer aus Wietzen kam mit einem Wasser gefüllten Sattelauflieger zum Feld, dessen Inhalt aber nicht mehrbenötigt wurde. Wegen der derzeitigen Trockenheit hat das Lohnunternehmen ständig den Tankauflieger mit Wasser gefüllt bereit stehen um schnelle Hilfe zu leisten. Auch die aufgebaute Wasserversorgung am nächstgelegenen Löschwasserbrunnen um die Tanks der wasserführenden Fahrzeuge aufzufüllen wurde nicht mehr gebraucht. Durch den Einsatz der rund 36 Feuerwehrleute unter der Leitung von Helzendorfs Ortsbrandmeister Bernd Hillmann und der Unterstützung der Landwirte konnte auf der 1,5 Hektar großen betroffenen Fläche des Getreidefelds bereits nach einer halben Stunde um 15:15 „Feuer aus“ gemeldet werden.