Heiligabend bei der Feuerwehr
Insgesamt fünf Alarmierungen sorgten Heiligabend für reichlich Beschäftigung bei einigen Feuerwehren der Samtgemeinde. Die anfänglich dramatisch anmutenden Alarmstichwörter erwiesen sich am Ende dann jedoch als nicht so brisant wie vermutet. Gleich dreimal mussten die Ortsfeuerwehren Warpe und Bücken nach Warpe ausrücken, weil dort im immer gleichen Objekt die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Nach jeweils gründlicher Kontrolle der auslösenden Melder waren diese Einsätze dann schnell beendet.
Aus bisher ungeklärter Ursache löste in den Mittagsstunden der E-Call eines Pkw aus. Der Notruf lief bei der Leitstelle in Schaumburg auf. Da es zu dem auslösenden Fahrzeug keine Sprechverbindung gab, alarmierte der diensthabende Disponent um 11.32 Uhr die Feuerwehr Eystrup per Melder und Sirene. An der vermeintlichen Einsatzstelle, in der Straße „Eversweide“ angekommen, war weit und breit kein Fahrzeug zu finden. Eine telefonische Kontaktaufnahme zu den Fahrzeughaltern ergab, dass diese mit dem entsprechenden Fahrzeug unterwegs waren und sich bester Gesundheit erfreuten. Also, Einsatzende und Rückfahrt Standort.
Die letzte Alarmierung erfolgte dann um 0.25 Uhr des ersten Weihnachtsfeiertages und rief die Feuerwehren Bücken, Eystrup, Hämelhausen und Hassel auf den Plan. „Person unter Zug“ war dieses Mal das Alarmstichwort. Der Lokführer eines aus Richtung Bremen kommenden Personenzuges hatte die Kollision seines Zuges mit einem Lebewesen wahrgenommen und eine Notbremsung eingeleitet. Die Unfallstelle befand sich mitten in einem Waldstück zwischen Hassel und Diensthop. Mehrere Einsatzkräfte machten sich entlang des Gleiskörpers auf den Weg in Richtung Lok und dann weiter Richtung Diensthop und mussten so einige hundert Meter bis zur vermeintlichen Kollisionsstelle auf unsicherem Gelände zurücklegen. Glücklicher Weise fanden die Feuerwehrleute aber keine Person vor, sondern mussten feststellen, dass ein Reh und ein Fuchs als Opfer zu beklagen waren. Nach Rücksprache mit dem Notfallmanager der Bahn konnte die zwischenzeitlich gesperrte Bahnstrecke Bremen-Hannover wieder freigegeben werden und die Einsatzkräfte konnten wieder einrücken.